Versöhnlichere Töne in Genfer Polizeistreit
Im Lohnstreit zwischen der Genfer Polizei und dem Kanton kommt es zu einer Verschnaufpause. Die Regierung lässt sich mehr Zeit bei der Einführung eines umstrittenen Lohnmodells. Im Gegenzug erscheinen die Polizisten wieder in Uniformen zum Dienst.
Im Lohnstreit zwischen der Genfer Polizei und dem Kanton kommt es zu einer Verschnaufpause. Die Regierung lässt sich mehr Zeit bei der Einführung eines umstrittenen Lohnmodells. Im Gegenzug erscheinen die Polizisten wieder in Uniformen zum Dienst.
Genf. – Auch bei den «Fêtes de Genève», die am Wochenende beginnen, wird erstmals wieder in Uniformen auf Patrouille gegangen. Allerdings ist der Streit um das neue Lohnmodell «SCORE» noch nicht beigelegt. Die Verschnaufpause gilt vorerst für den Monat August.
Seit März kam es zu Protestaktionen der Polizei und der Gefängnisaufseher, weil diese Lohnkürzungen befürchten. Zuerst wurden keine Ordnungsbussen mehr ausgestellt, dann rasierten sich die Polizisten nicht mehr und legten Ende Mai schliesslich die Uniformen ab.
Von den 300 Personen an einer Versammlung am Mittwochabend habe sich eine grosse Mehrheit für eine Verschnaufpause ausgesprochen, sagte Daniel Weissenberg, Präsident Gewerkschaft Genfer Kriminalbeamter, am Donnerstag der Nachrichtenagentur sda.
Er bestätigte damit einen Bericht der «Tribune de Genève». Dank der Streikpause werden die Ordnungshüter am Samstag auch an den Feierlichkeiten zum 200-Jahr-Jubiläum der Genfer Polizei teilnehmen. (sda)
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