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Trotz Planungszone will Remo Stoffel Zweitwohnungen bauen

Remo Stoffel will auf der Lenzerheide 64 Erst- und Zweitwohnungen bauen. Doch die Gemeinde Vaz/Obervaz hat auf dem Gelände eine Planungszone erlassen. Diese will er jetzt anfechten.

Südostschweiz
29.03.12 - 22:45 Uhr

Lenzerheide. – 2006 kaufte Remo Stoffel von der Familie Poltera die Aktienmehrheit der AG Kurhaus Lenzerheide. Der Churer Unternehmer hatte die Absicht, wie er damals sagte, das 1882 eröffnete «Kurhaus» mittelfristig durch einen Neubau zu ersetzen. Die Finanzierung sollte zu einem grossen Teil durch auf dem Areal neu erstellte Zweitwohnungen gesichert werden.

Doch nach dem Ja vom 11. März zur Zweitwohnungsinitiative scheinen Stoffels Pläne nur noch schwer realisierbar. Dies umso mehr, als der Gemeindevorstand Vaz/Obervaz kurz nach der Abstimmung, am 15. März, eine Planungszone für das Areal «Kurhaus» Lenzerheide erlassen hat. Zwei Drittel Zweitwohnungen

Stoffel will sich jedoch diesem Verdikt nicht beugen und geht jetzt in die Offensive. Bereits in der nächsten Woche wird bei der Gemeinde ein Baugesuch für 64 Wohnungen und 857 Quadratmeter Kommerzfläche eingereicht. Dabei sollen zwei Drittel Zweit- und ein Drittel Erstwohnungen erstellt werden, wie dies laut Zonenordnung von Vaz/Obervaz auf dem Kurhaus-Areal bisher möglich war. Zudem will Stoffel die von der Gemeinde Vaz/Obervaz für das Gebiet erlassene Planungszone bei der Bündner Regierung anfechten. (be)

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