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Thomi Kessler: «Wir wissen, dass wir das tun könnten»

Brusio und Tamins weisen neu einen Zweitwohnungsanteil von unter 20 Prozent aus – dies, nachdem die Schätzungen des Bundes überprüft worden sind. Andere Gemeinden wollen sich die Mühe nicht machen.

Südostschweiz
21.11.14 - 08:50 Uhr

Chur. – Es sei eine aufwendige Arbeit gewesen, erzählt Adrian Jenal, Taminser Gemeindeschreiber. Rund 690 Wohnungen seien «minutiös» überprüft worden. Dabei habe sich herausgestellt, dass viele Ferienwohnungen tatsächlich als Büro umgenutzt würden oder unbewohnbar seien. Seither liegt der Taminser Zweitwohnungsanteil bei 13 statt bei 20,9 Prozent.

Andere Gemeinden machen sich diese Mühe nicht. «Wir wissen, dass wir das tun könnten», sagt Thomi Kessler, Bausekretär der Gemeinde Grüsch, welcher der Bund einen Zweitwohnungsanteil von 32,6 Prozent errechnet hat. «Aber solange nicht klar ist, was eine 'Zweitwohnung' ist, machen wir noch nichts», sagt er mit Blick auf die zahlreichen offenen Fragen zur Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative. (gmd)  

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