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St. Galler Wirte wollen Rauchverbot lockern

Befürworter eines lockeren Rauchergesetzes in St. Gallen dürfen wieder hoffen. Das Nein zur Lungenliga-Initiative vom Wochenende ebnet den Weg für eine entschärfende Motion. Den Stein ins Rollen brachte die Schänner Wirtin Silvia Bürgi.

Südostschweiz
24.09.12 - 21:30 Uhr

Schänis. – Sie ist immer noch ganz ausser sich: Die Schännerin Silvia Bürgi hat eine «Riesenfreude». Der Grund: Die Initiative «Schutz vor Passivrauchen» der Lungenliga wurde am Sonntag abgelehnt. «Deutlich abgelehnt», betont Bürgi gut gelaunt.

In der Region stimmten über 67 Prozent gegen die Initiative. Auch kantonal gingen über 67 Prozent Nein-Stimmen ein. National liegt das Resultat mit 66 Prozent nur wenig darunter. Ein klares Ergebnis.

Grund zum Feiern

Für Bürgi ein Grund zum Feiern, denn die ehemalige Wirtin des Schänner «Schwert» kämpfte monatelang gegen eine Busse (die «Südostschweiz» berichtete). Sie hatte im Februar 2011 einem Gast einen Kaffee ins Fumoir gebracht – und wurde von einem Inspektor ertappt. Lieber wollte sie ins Gefängnis, als die Busse zu zahlen, setzte sich Bürgi zur Wehr.

Der alt SVP-Kantonsrat Christopher Chandiramani aus Rapperswil-Jona wurde auf den Fall aufmerksam und attackierte im Kantonsrat das Rauchverbot. (so)

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