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Spital Linth wehrt sich gegen eine Fusion

Die Finanzkommission des Kantonsrats will eine Fusion der Spitalregionen Linth und Fürstenland-Toggenburg. Der Uzner Spitaldirektor Urs Graf wehrt sich gegen das Vorhaben.

Südostschweiz
29.05.12 - 21:30 Uhr

Uznach. – Die Finanzkommission rechnet mit Einsparungen von rund 650 000 Franken, wenn die Spitalregionen Linth und Fürstenland-Toggenburg fusioniert würden (die «Südostschweiz» berichtete). Urs Graf, Direktor des Spital Linth in Uznach, ist kein Freund der Idee: «Fusionieren darf man nicht mit sparen gleichsetzen».

Ausrichtung nach Westen

Laut Graf fehlt der Beweis, dass sich eine Fusion auszahlen würde. Das Spital Linth «produziere» von allen Landspitälern im Kanton am konstengünstigsten. Graf sieht auch ein geographisches Problem: «Wir arbeiten mit den Spitälern in Lachen, Männedorf, Wetzikon und Glarus zusammen.» Die Fusion mit den Spitälern in Wil und Wattwil würde ein falsches Signal senden.

Man könne das Uzner Spital nicht ins Toggenburg «verabschieden», meint Graf. Auch viele Kantonsräte in der Region sind gegenüber dem Fusionsprojekt skeptisch. (so)

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