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Sozialhilfe: Bis zu zehn Streichungen pro Jahr

Fünf- bis zehnmal pro Jahr wird im Kanton Glarus einem Bezüger die Sozialhilfe wegen mangelnder Kooperation gestrichen.

Südostschweiz
24.11.14 - 18:12 Uhr

Glarus. – Im Glarnerland werden jedes Jahr fünf- bis zehnmal die Sozialhilfe-Zahlungen eingestellt – weil die Betroffenen nicht genügend mit dem Sozialamt kooperieren. Dagegen vor Gericht geklagt hat in den letzten Jahren niemand, wie Andreas Zehnder, Leiter der kantonalen Hauptabteilung Soziales, sagt.

Kaum steigende Kosten

Seit dem 1. September sei man rechtlich mit den Streichungen auf der sicheren Seite, so Zehnder. Denn seit dann ist im Gesetz festgehalten, dass wenn jemand zumutbare Arbeiten ablehne, ihm die Sozialhilfe gestrichen werden könne.

Zurzeit sorgen aber weniger renitente Sozialhilfebezüger für Schlagzeilen, sondern die steigenden Kosten. Und dort befindet sich der Kanton Glarus laut den Zahlen des Bundesamts für Statistik auf gutem Weg. Ein Glarner Bezüger kostete 2012 3000 Franken weniger als im schweizerischen Durchschnitt. (bel)  

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