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Skepsis gegenüber Flüchtlingen auf dem Hof

Landwirte sollen statt Arbeitskräften aus Süd- und Osteuropa künftig Flüchtlinge beschäftigen. Im Kanton Schwyz kommt diese Idee aus Bern aber nur mässig an.

Südostschweiz
19.08.14 - 13:29 Uhr

Kanton. – Bereits nächstes Jahr werden im Rahmen eines Pilotprojekts Flüchtlinge in ausgewählten Landwirtschaftsbetrieben beschäftigt. Klappt alles, dann besteht möglicherweise bald auch für Schwyzer Landwirte die Möglichkeit, dass sie bei Bedarf anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene anstellen.

Vor allem für Betriebe, die jeweils Arbeitskräfte aus Süd- und Osteuropa rekrutieren, wären Flüchtlinge eine Alternative. So könnte das inländische Potenzial an Arbeitskräften besser ausgeschöpft werden. Dass an dieser Idee etwas dran ist, anerkennt auch Franz Philipp von der Bauernvereinigung des Kantons Schwyz. «Das Problem ist jedoch, dass nicht jeder für die Arbeit in der Landwirtschaft geeignet ist», sagt Philipp.

Auf Anfrage bei zwei grossen Landwirtschaftsbetrieben im Kanton Schwyz, die Arbeiter aus Süd- und Osteuropa beschäftigen, klingt es ähnlich. Man ist sich nicht sicher, ob Flüchtlinge wie gewünscht mitanpacken würden. Auch wolle man nicht komplett auf die bewährten ausländischen Arbeitskräfte aus Polen oder Portugal verzichten. Denn diese hätten meist eine gewisse Erfahrung im Bereich Landwirtschaft. (obo)

(c) March-Anzeiger/Höfner Volksblatt

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