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Schneider-Ammann: «Weg vom Einzel- hin zum Regionalangebot»

Die grössten Hindernisse für den Tourismus sind für Bundesrat Johann Schneider-Ammann hausgemacht. Gastfreundschaft und Kooperation sind geboten, sagt er im Interview mit der «Südostschweiz».

Südostschweiz
25.10.14 - 08:30 Uhr

Chur. – Schneesicherheit, Kostensituation und Gastfreundschaft: Für Bundesrat Johann Schneider-Ammann sind die zentralen Herausforderungen für den Wintertourismus klar. Die Kostenfrage alleine sei aber nicht entscheidend, sagt er im Interview, «der Kunde sucht ein ganzheitliches, innovatives Angebot»: topaktuelle Infrastruktur, Transportangebote vielleicht sogar eine Art All-inclusive-Abonnement.

«Matchentscheidend» sei aber der Umgang mit den Kunden, ist der Magistrat überzeugt. Touristiker sollen in ihrer Region gemeinsam für eine moderne Infrastruktur sorgen und diese auch gemeinsam nutzen, fordert Schneider-Ammann. «Das Motto muss also lauten: weg von den Einzelkämpfern, hin zu regionaler Kooperation.»

Aus Hotels Zweitwohnungen machen

Mit Blick auf die Zweitwohnungsinitiative zeigt sich Schneider-Ammann pragmatisch und befürwortet eine flexible Umsetzung der Initiative – «unter Respektierung des Volkswillens». So sollen etwa alte Hotelgebäude zu Zweitwohnungen umfunktioniert werden können, wenn damit Beschäftigung und öffentliches Leben in den Randregionen aufrechterhalten werden könnten, so Schneider-Amman. (gmd)

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