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Sarah Springman wird neue Rektorin der ETH Zürich

Der ETH-Rat hat Sarah Springman zur neuen Rektorin der ETH Zürich ernannt. Sie tritt per 1. Januar 2015 die Nachfolge von Lino Guzzella an, dem designierten Präsidenten der ETH Zürich, wie der ETH-Rat am Freitag mitteilte.

Südostschweiz
11.07.14 - 11:20 Uhr

Zürich. – Die 58-jährige Springman ist britische Staatsangehörige und seit 1997 ordentliche Professorin für Geotechnik an der ETH Zürich. Als Pionierin auf dem Gebiet der geotechnischen Modellierung von Untergrund-Bauwerk-Interaktionen und anerkannte Expertin im Bereich der geotechnischen Aspekte von Naturgefahren sei sie international bestens vernetzt.

Springman habe sich auch in wissenschaftspolitischen Gremien engagiert und im Departement Bau, Umwelt und Geomatik Leitungsfunktionen wahrgenommen. Sie hat zudem diverse Lern- und Lehrprojekte der ETH Zürich geleitet und war massgeblich am Aufbau der Bachelor - und Masterprogramme ihres Departements beteiligt, wie es weiter heisst.

Die neu gewählte ETH-Rektorin studierte Bauingenieurswesen in Cambridge GB. Nach dem Studium betreute sie unter anderem einen Staudamm-Bau auf den Fidschi-Inseln. Später kehrte sie nach Cambridge zurück, bevor sie in die Schweiz wechselte. 2000-2008 war sie Mitglied des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats.

Rücktritt aus Implenia-Verwaltungsrat

Im März 2013 wurde Springman Mitglied des Verwaltungsrats der Schweizer Baufirma Implenia. Diesen Sitz gebe sie nach ihrer Wahl zur ETH-Rektorin nun auf den 31. Dezember 2014 ab, teilte die Implenia mit. Dieses Vorgehen garantiere für alle beteiligten Seiten klare Verhältnisse sowie eine gute Corporate Governance.

Die neue ETH-Rektorin hat nicht nur wissenschaftliche, sondern auch sportliche Interessen. Vor allem im Triathlon engagierte sie sich als erfolgreiche Aktive sowie in der International Triathlon Union.

Für ihre Leistungen in dieser Sportart erhielt sie verschiedene Auszeichnungen, unter anderem 2012 den Order of the British Empire. 2008 wurde sie Mitglied des britischen olympischen Komitees. (sda)

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