Polizei in Russland nimmt Dutzende Putin-Gegner fest
Bei Protesten gegen den russischen Regierungschef Wladimir Putin haben Sondereinsatzkräfte in Moskau und St. Petersburg Dutzende Regierungsgegner vorübergehend festgenommen. Allein im Stadtzentrum von Moskau sprachen Putin-Kritiker von 35 Festnahmen.
Bei Protesten gegen den russischen Regierungschef Wladimir Putin haben Sondereinsatzkräfte in Moskau und St. Petersburg Dutzende Regierungsgegner vorübergehend festgenommen. Allein im Stadtzentrum von Moskau sprachen Putin-Kritiker von 35 Festnahmen.
Moskau. – Dies berichtet die oppositionelle Internetseite kasparov.ru am Mittwoch. Die Regierungsgegner demonstrierten, wie immer am 31. eines Monats, für das Recht auf Versammlungsfreiheit - den Artikel 31 der russischen Verfassung. Sie skandierten dabei «Russland ohne Putin!» und «Wahlen ohne Opposition sind ein Verbrechen».
Nach Agenturberichten waren in beiden Städten Einheiten der auf Antiterroreinsätze spezialisierten Sonderpolizei OMON im Einsatz. Die OMON-Miliz habe in St. Petersburg innerhalb weniger Minuten eine nicht genehmigte Kundgebung im Stadtzentrum aufgelöst, berichtete der Radiosender Echo Moskwy.
Augenzeugen zufolge gingen die Einsatzkräfte erneut gewaltsam gegen die Protestierenden vor. In Moskau seien Demonstranten am Boden entlang gezerrt sowie Journalisten an der Arbeit gehindert worden, berichtete ein Korrespondent von kasparov.ru. In Russland finden Anfang Dezember Parlamentswahlen statt. (sda)
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