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Personenfreizügigkeit: Verstösse bei jeder zweiten Baufirma

Von 58 in Graubünden tätigen Firmen des Bauhauptgewerbes aus der EU sind im vergangenen Jahr bei 50 Prozent Verstösse gegen die gesetzlichen Bestimmungen festgestellt worden. Immer häufiger missachten auch ausländische Prostitutierte die Schweizer Gesetze.

Südostschweiz
26.05.12 - 21:15 Uhr

Chur. – 58 EU-Firmen im Bauhauptgewerbe sind im vergangenen Jahr von kantonalen Kontrolleuren begutachtet worden. «In jedem zweiten Fall gab es Verstösse», sagt Andreas Felix, Geschäftsführer des Bündner Baumeisterverbands. In zwei Fällen habe sogar eine Sperre für Aufträge in der Schweiz ausgesprochen werden müssen. Felix geht davon aus, dass die Missbrauchsdichte bei den Unternehmen des Baunebengewerbes sogar noch deutlich höher ist.

Prostituierte beschäftigen die Amtsstellen

Zunehmend für Probleme sorgen auch Prostitutierte aus den neuen EU-Staaten, welche in Graubünden ihrem Gewerbe nachgeben. Inzwischen diskutiere sein Amt sogar mit der Kantonspolizei über eine engere Zusammenarbeit, sagt Paul Schwendener, Vorsteher des kantonalen Amts für Industrie, Gewerbe und Arbeit.

Die Kantonspolizei Graubünden kontrolliert die Prostituierten laut Mediensprecher Thomas Hobi schon heute regelmässig. (so)

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