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Nicht mehr Lotterie-Geld für den Sport

Der Schwyzer Regierungsrat will Investitionen in Sportanlagen nicht grosszügiger mit Mitteln aus dem Lotteriefonds unterstützen. Dies schreibt er in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage von Kantonsrat Hansueli Girsberger (FDP).

Südostschweiz
29.08.14 - 16:13 Uhr

Schwyz. - Heute sind im Kanton Schwyz die Beiträge an Investitionen von Sportvereinen auf maximal 20 Prozent des Investitionsvolumens beschränkt. Andere Kantone würden bis zu 50 Prozent zahlen, schreibt Girsberger in seiner Kleinen Anfrage. Mit einem höheren Prozentsatz könnte man in Schwyz den Jugendvereinen besser gerecht werden.

Der Regierungsrat hält aber wenig von diesem Vorschlag, wie aus seiner am Freitag veröffentlichten Antwort hervorgeht. Die Mittel aus dem Lotteriefonds müssten ausgewogen auf den Sport und die Kultur verteilt werden, hält er fest.

Der Regierungsrat legt dar, dass er beim Sport den Schwerpunkt auf die Unterstützung des Sportbetriebes, der Sportorganisationen und der Materialbeschaffung lege. Eine Erhöhung der Maximalquote bei Investitionen in Sportanlagen würde nur den Spielraum für die Talentförderung in Sport und Kultur einschränken.

Der Regierungsrat weist zudem darauf hin, dass für die Jugendarbeit gemäss Gesetz grundsätzlich die Gemeinden und Bezirke zuständig seien. Die Lotteriemittel dürften nicht für Infrastrukturen eingesetzt werden, die aus einem gesetzlichen Auftrag von Gemeinden oder Bezirken bereitzustellen seien. (sda)

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