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Nespresso kam nur beinahe nach Graubünden

In Graubünden wäre fast eine Nespresso-Fabrik gebaut worden. Das bestätigt der Bündner Volkswirtschaftsdirektor Hansjörg Trachsel. Den Zuschlag erhielt letztlich aber Romont.

Südostschweiz
22.11.14 - 07:30 Uhr

Chur. – Der Lebensmittel-Multi Nestlé hat offenbar geprüft, ob er in Graubünden eine Nespressso-Kapselfabrik bauen soll. Im Interview mit der «Südostschweiz» bestätigt Hansjörg Trachsel entsprechende Gespräche. «Das Beispiel der Kapselfabrik hat aber gezeigt, dass Nestlé in den Westschweizer Kantonen nach wie vor stark verwurzelt ist.» Tatsächlich wird das Werk derzeit im freiburgischen Romont gebaut – «auch dank Unterstützung durch den Kanton Freiburg», wie Trachsel sagt.

Der Kanton will Rückendeckung

Im Interview bestätigt Trachsel auch, dass der Kanton Graubünden die einzelbetriebliche Förderung von Unternehmen gerne weiterführen würde. Dies allerdings nur mit der politischen Rückendeckung durch den Grossen Rat. Der Rat solle Ja oder Nein sagen und sich «aller möglichen Konsequenzen im Falle eines Scheiterns bewusst sein». Die Fördermittel seien nämlich Risikokapital, betont Trachsel weiter. (obe)

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