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Lawinenschutz für Kantonsstrasse Brunnen-Gersau

Vom Zillistock an der Kantonsstrasse Brunnen-Gersau gehen jeden Winter Lawinen nieder. Jetzt werden Schutzmassnahmen getroffen, die solche Ereignisse künftig verhindern.

Südostschweiz
18.06.13 - 11:22 Uhr

Kanton. - Die Kantonsstrasse von Brunnen nach Gersau ist verschiedenen Naturgefahren ausgesetzt. Nebst Steinschlag und Felssturz drohen vom Zilistock insbesondere Lawinen. Diese können bei extremen Schneelagen bis auf die Kantonsstrasse gelangen und diese verschütten.

Das Anrissgebiet der Lawine liegt auf einer Meereshöhe von 1300 Metern. Mit einer Neigung von über 100 Prozent ist es sehr steil. Eine Fläche von 4500 Quadratmetern wird nun innert Jahresfrist aufgeforstet. Ohne Schutzverbauungen würden aber die jungen Bäume vom Gleitschnee laufend ausgerissen. In den vergangenen Monaten wurden deshalb für eine erfolgreiche Aufforstung 160 Laufmeter Holzschneerechen und 180 Dreibeinböcke erstellt.

Diese Verbauwerke aus Kastanienholz verhindern das Abgleiten des Schnees und unterstützen das Aufwachsen der jungen Waldbäume. Die eigentliche Baumpflanzung erfolgt im Frühling 2014 durch die Genossame Gersau. Nach 30 bis 40 Jahren zerfallen die hölzernen Verbauwerke. Dann wird der aufgekommene Schutzwald die Lawinenschutzfunktion übernehmen. Die Kosten für die Verbauungen sind mit 300 000 Franken veranschlagt. Bund und Kanton übernehmen die Baukosten. Grundeigentümerin der Schutzbauten ist die Genossame Ingenbohl. Die Verbauungsarbeiten sind beendet. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten wird auch die Sperrung des Wanderweges von Bärfallen zum Zilistock ab Mittwoch, 19. Juni, aufgehoben. (amtl)

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