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«Ländle» holt Geld bei den öffentlichen Unternehmen

Die Regierung hat die Eignerstrategien der öffentlichen Unternehmen in Liechtenstein angepasst. Dadurch sollen mehr als drei Millionen Franken pro Jahr zusätzlich in die Staatskasse fliessen. Betroffen sind die Gasversorgung und die Kraftwerke.

Südostschweiz
27.08.14 - 13:19 Uhr

Vaduz. – Die Anpassung der Eignerstrategien von Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) und Liechtensteinische Kraftwerke (LKW) erfolgt laut einer Mitteilung aus mehreren Gründen. Neben dem Anliegen einer zu vereinheitlichenden Abschöpfungspolitik bei öffentlichen Unternehmen standen die Anpassungen auch in Zusammenhang mit der Sanierung des Staatshaushalts («suedostschweiz.ch» berichtete).

Zur Umsetzung wurden die vier öffentlichen Unternehmen Post AG, Telecom Liechtenstein AG (TLI), LKW und LGV hinsichtlich ihrer Ertragsmöglichkeiten aus Sicht des Eigners analysiert. Anlässlich der Schaffung der Beteiligungsstrategie für die TLI wurden die gleichen Gewinnabschöpfungsvorgaben wie bei der Post AG eingeführt.

Analoge Regelungen

Während die LGV aufgrund entsprechender Abmachungen aus der Entstehungszeit bislang keine Mittel an den Staat als Eigentümer zurückführten, lieferten die LKW per Verzinsung ihres Dotationskapitals 1,1 Millionen Franken pro Jahr an den Staatshaushalt ab. In Zukunft soll auch bei diesen beiden Unternehmen ein fixer Prozentsatz des Reingewinns an den Staat zurückgeführt werden.

Damit wurde für die LGV und die LKW eine analoge Regelung wie bei der Post AG und der TLI getroffen. Durch die neuen Regelungen erwartet die Regierung in den kommenden Jahren Mehreinnahmen von jährlich 3,5 Millionen Franken. (so)

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