Kanton sagt «Ja, aber» zu Beitrag an Franks Kuba-Projekt
Der Kanton Graubünden unterstützt die schweizerisch-kubanische Koproduktion «Lazarus – occupy» von Theaterregisseur und Autor Wolfram Frank mit 80 000 Franken. Die Zusage ist allerdings an Bedingungen geknüpft.
Der Kanton Graubünden unterstützt die schweizerisch-kubanische Koproduktion «Lazarus – occupy» von Theaterregisseur und Autor Wolfram Frank mit 80 000 Franken. Die Zusage ist allerdings an Bedingungen geknüpft.
Chur. – «Dem Theater Acéphale wird für die schweizerisch-kubanische Koproduktion «Lazarus – occupy» ein Beitrag von maximal 80 000 Franken gewährt.» Das schreibt die Standeskanzlei Graubünden in einer Mitteilung. So weit so gut. Auf den ersten Satz der Mitteilung folgen die Bedingungen, an die der Kanton seine Zahlungsbereitschaft knüpft.
«Der Kantonsbeitrag wird unter der Bedingung gesprochen, dass sich sowohl die Pro Helvetia als auch die Stadt Chur am Projekt beteiligen und die in Graubünden geplanten Aufführungen stattfinden», heisst es.
«Es geht ums Subsidiaritätsprinzip»
Weshalb der Kanton die entsprechenden Vorbehalte gemacht hat, erklärte Regierungsrat Martin Jäger auf Anfrage mit dem Subsidiaritätsprinzip. «Demnach erwartet der Kanton, dass auch die entsprechende Gemeinde, Stadt oder Region sich beteiligt, wenn der Kanton einen Beitrag an ein Kulturprojekt spricht», sagte er.
Wie die Churer Kulturministerin und Stadträtin Doris Caviezel auf Anfrage sagte, ist bei der Stadt noch kein Gesuch des Theaters Acéphale eingegangen. Gleiches liess die Kulturstiftung Pro Helvetia verlauten. (dea)
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