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Kampfwahlen um fünf Bündner Regierungssitze

Die Ausgangslage für die Wahlen in die Bündner Kantonsregierung hat sich geklärt. Für die fünf Sitze kandidieren eine Frau und sechs Männer. Die grosse Frage ist, ob die BDP als einzige Partei zwei Sitze verteidigen kann.

Südostschweiz
08.01.14 - 14:53 Uhr

Chur. – Geklärt hat sich die Ausgangslage zu den Bündner Regierungsratswahlen vom 18. Mai am Dienstagabend in Chur mit der Nomination des Grünliberalen Jürg Kappeler («suedostschweiz.ch» berichtete). Die Delegierten schickten den Churer Gemeinderat und Grossrat einstimmig ins Rennen. Es ist nach 2010 Kappelers zweiter Versuch, einen Exekutivsitz zu erobern.

Ebenfalls zum zweiten Mal versucht es die SVP. Ihr Kandidat ist Nationalrat Heinz Brand («suedostschweiz.ch» berichtete). Der Kantonalpartei-Präsident erzielte vor vier Jahren zwar drei Mal so viele Stimmen wie Kappeler. Dennoch verpasste Brand das Ziel um mehrere Tausend Stimmen.

Kastanien aus dem Feuer holen

Zum ersten Mal dem Stimmvolk stellt sich der Unterengadiner Grossrat Jon Domenic Parolini («suedostschweiz.ch» berichtete). Der Gemeindepräsident von Scuol soll für seine Partei die Kastanien aus dem Feuer holen und den zweiten BDP-Sitz verteidigen. Der noch amtierende BDP-Regierungsrat Hansjörg Trachsel kann wegen Amtszeitbeschränkung nicht für eine weitere vierjährige Amtsperiode kandidieren.

Mit dem Bisherigen-Bonus erneut antreten können Finanzdirektorin Barbara Janom Steiner (BDP), Mario Cavigelli (CVP), Martin Jäger (SP) sowie Christian Rathgeb (FDP). Nominiert von ihren Parteien sind erst die BDP-Kandidaten sowie der Grünliberale Kappeler. Die Nominationsversammlungen für die anderen Kandidaten in den nächsten Wochen dürften ohne Überraschungen über die Bühne gehen. (sda)

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