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This Jenny: «Für das Land ist das erfreulich»

Die Wahl von Sommaruga und Schneider-Ammann in den Bundesrat ist für den Glarner This Jenny keine Überraschung. Der SVP-Kandidat habe sich achtbar geschlagen und seine Partei werde wohl in einem Jahr wieder in die Opposition gehen müssen.

Südostschweiz
22.09.10 - 15:00 Uhr

Bern. – Die Vereinigte Bundesversammlung hat die Berner Ständerätin Simonetta Sommaruga und den Berner Unternehmer Johann Schneider-Ammann in den Bundesrat gewählt. Sie ersetzen Moritz Leuenberger und Hans-Rudolf Merz. Erstmals in der Geschichte sitzen vier Frauen im Bundesrat.

Für den Glarner SVP-Ständerat This Jenny, der die Wahlen auf «suedostschweiz.ch» kommentierte, sind die Wahlen von Sommaruga und Schneider-Ammann keine Überraschung. Das hatte Jenny gestern in einer Vorschau gegenüber «Südostschweiz Online» auch gesagt.

«Wir werden in die Opposition gedrängt»

«Nun ist es so gekommen, wir ich gedacht habe», sagte der Glarner SVP-Ständerat nach den Wahlen. Der SVP-Kandidat habe sich achtbar geschlagen. «Wir hatten eine gute Auswahl, gute Kandidaten und die Gewählten sind für die Zukunft unseres Landes erfreulich», so Jenny. Sommaruga, so Jenny, werde viel Einfluss nehmen, Schneider-Ammann keine Erdbeben auslösen und auf Bewährtes setzen, obschon er Unternehmer sei. Ihm traut Jenny fünf, sechs, Jahre in Bundesbern zu.

Für die Bundesratswahlen 2011 rechnet Jenny nicht mit Abwahlen. Auch nicht mit jener von Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf. Obschon einige Parteien bereits Anspruch auf deren BDP-Sitz angemeldet haben. Jenny: «Ich denke nicht, dass Widmer-Schlumpf oder ein anderes Mitglied der Landesregierung abgewählt wird. Damit bleibt der SVP nur der Gang in die Opposition.» Für die wählerstärkste Partei fordert Jenny neben Ueli Maurer einen zweiten Sitz im Bundesrat. (phw)

This Jenny (58) sitzt seit 1998 für den Kanton Glarus im Ständerat. Seit der Spaltung in BDP und neue SVP ist er SVP-Fraktionspräsident. Von 1986 bis 2000 war Jenny Gemeinderat von Glarus und seit 1984 ist er Glarner Landrat. Zudem war der zweifache Familienvater von 1992 bis 2003 Präsident der SVP Glarus. Für «suedostschweiz.ch» kommentierte er die Bundesratswahlen aus der Sicht der Südostschweiz.

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