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Impfgegner sammeln schon für das nächste Referendum

Gegner des angenommenen Tierseuchengesetzes sehen
das gestern erzielte Ergebnis als «Basis» für das nächste
Referendum. Der Kaltbrunner Landwirt Josef Zahner will vor allem eine unabhängige Prüfung von Impfstoffen.

Südostschweiz
25.11.12 - 19:00 Uhr

 Die Gegner der Vorlage, welche die Abstimmung über das neue Tierseuchengesetz überhaupt erst ermöglichten, kamen auch aus der Region See-Gaster: So wie Landwirt Josef Zahner aus Kaltbrunn. Er engagierte sich, zusammen mit Nationalrat Köbi Büchler (CVP), im Komitee gegen das neue Tierseuchengesetz. Ohne die Arbeit von freiwilligen Helferinnen, wie der Therapeutin Monika Selimi aus Amden wäre das Referendum gar nicht erst zustande gekommen. Denn die Gegner des Gesetzes, die sich vor allem gegen den darin formulierten Impfzwang wehrten, agierten ohne Partei im Rücken.

Kampf gegen Impfzwang geht weiter Josef Zahner zeigte sich gestern enttäuscht über das Abstimmungsresultat: «Ich hätte einen höheren Nein-Stimmen-Anteil erwartet.» Zahner kritisiert vor allem wie die Impfstoffe zugelassen werden. «Die Studien zur Zulassung sollen von einer unabhängigen Stelle verfasst werden», lautet seine Forderung. Selimi, die in Amden wohnt und als freischaffende Therapeutin arbeitet, hält das Abstimmungsresultat für eine gute Basis im Kampf gegen den Impfzwang, wie sie sagt. «Wir haben ohne eine Partei und vor allem gegen den Widerstand der Pharmalobby immerhin 30 Prozent der Stimmbürger überzeugen können», sagt Selimi stolz. In den letzten Wochen und Monaten engagierte sich die Therapeutin gegen das neue Tierseuchengesetz. «Wir waren nur ein paar Leute – eine Handvoll Idealisten und Bauern die sich gegen den Impfzwang wehrten.» (cp)

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