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Herdenschutzhunde auch im Kanton ein Thema

Seit der Wolf vor ein paar Jahren in die Schweiz zurückgekehrt ist, reisst er ab und zu auch Nutztiere. Landwirte kommen nicht darum herum, ihre Herden zu schützen – auch im Kanton Schwyz.

Südostschweiz
20.12.14 - 16:47 Uhr

Kanton. - In Graubünden, im Tessin oder im Wallis haben in den vergangenen Jahren immer wieder mal Wölfe Schafe oder Ziegen gerissen. In diesem Jahr machte nun auch der Kanton Schwyz Bekanntschaft mit dem Wolf.

So fragt sich mancher Landwirt, wie er seine Herde vor dem Raubtier schützen kann, zum Beispiel mit einem Herdenschutzhund. Zurzeit gibt es im Kanton Schwyz keine Herdenschutzhunde, aber laut Erich von Ah vom Amt für Landwirtschaft tragen sich ein, zwei Landwirte mit dem Gedanken, mit einem Hund die Herde zu schützen.

Im Sommer auf der Alp seien die Herdenschutzhunde am problemlosesten. Die grosse Herausforderung sei der Winter, wenn der Herdenschutzhund seine Herde auf der eingezäunten Weide gegen jeden Spaziergänger und jeden anderen Hund «verteidigen» muss.

Im Juli reichten zwei Kantonsräte eine Interpellation zum Thema Herdenschutzhund ein. Für Herdenschutzhunde gebe es im kantonalen Hundegesetz keine Ausnahmeregelung, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort. Sprich, die Hundeleinenpflicht auf öffentlichem Grund gilt auch für sie. Wiesen und Alpweiden gelten dagegen nicht als öffentlicher Grund.

Um Konflikten vorzubeugen, empfiehlt der Regierungsrat, öffentliche Wanderwege auszuzäunen und Wanderer sowie andere Tierhalter mit Hinweistafeln darauf aufmerksam zu machen, wie sie sich in Gebieten mit Herdenschutzhunden zu verhalten haben. (hrr) 

(c) March-Anzeiger / Höfner Volksblatt

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