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GPK-Präsident Romano Cahannes attackiert Stadträtin Doris Caviezel

Im Rahmen der Budgetdebatte im Churer Gemeinderat ist es am Donnerstag zu einem mittleren Eklat gekommen. GPK-Präsident Romano Cahannes warf Stadträtin Doris Caviezel vor, den Sparauftrag der Stadt Chur zu untergraben.

Südostschweiz
19.12.14 - 09:54 Uhr

Chur. – Der Gemeinderat hat am Donnerstag das Budget 2015 einstimmig genehmigt. Dieses schliesst bei Einnahmen von 240,95 Millionen Franken und bei Ausgaben von 240,3 Millionen Franken leicht im Plus. Die Budgetdebatte verlief in ruhigen Gewässern, bis sie bei einem Budgetposten für freiwilligen Schulsport ankam.

60 000 Franken wollte Stadträtin Doris Caviezel für ein ausserschulisches Fussballangebot, das sich speziell an Mädchen mit Migrationshintergrund richtet, budgetieren. Das Projekt hätte über einen der Stadt vermachten Nachlass voraussichtlich während fünf Jahre finanziert werden sollen.

«Ihre Leistung ist ungenügend»

GPK-Präsident Romano Cahannes zog nicht nur die Rechtmässigkeit der Verwendung dieses Nachlasses in Zweifel. Er kritisierte auch den Umstand, dass in Zeiten, in denen gespart werden müsse, neue Angebote geschaffen werden.

An dieser Stelle holte Cahannes zum direkten Angriff auf die Stadträtin der SP aus. «Sie erfüllen die Aufträge des Gemeinderates nicht. Sie untergraben den Sparauftrag ALÜ 2.0 und führen ihn nicht aus. Ich betrachte ihre Leistungen als ungenügend.» (bcm)

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