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Gesetz statt Initiative für Schutz der Kinder

Glarner Schulen, Sozialamt und Verbände sind gegen die sogenannte Pädophilen-Initiative. Das Gesetz schütze Kinder und Jugendliche besser.

Südostschweiz
15.04.14 - 18:54 Uhr

Glarus/Bern. – Das Parlament hat schärfere Bestimmungen für den Schutz von Kindern und anderen Schutzbedürftigen beschlossen, die Anfang 2015 in Kraft treten. Diese Vorschriften seien umfassender und schützten Kinder besser als die sogenannte Pädophilen-Initiative, die am 18. Mai zur Abstimmung kommt, so Schule, Lehrer und Jugendverbände.

Verhältnismässigkeit über Bord

Fragt man bei den Glarner Schulen, beim Sozialdienst und bei der Pfadi nach, so ist die Meinung einhellig: Der Schutz der Kinder vor – nicht nur sexuellen – Übergriffen sei sehr wichtig. Doch die Initiative werfe die Verhältnismässigkeit von Strafen über Bord fordere gleich ohne Ausnahme lebenslängliche Verbote für die Arbeit mit Kindern. Das Gesetz biete viel mehr Handhabe, sagt denn auch Marie-Hélène Stäger, Rektorin der Schulen Glarus Nord, dies neu auch bei den Vereinen und Verbänden, die mit Jugendlichen arbeiten. (fra)

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