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Geld für leere Zweitwohnung in Graubünden

Bündner Politiker wollen eine neue Steuer ermöglichen, welche die negativen Folgen der Zweitwohnungsinitiative kompensieren soll.

Südostschweiz
15.12.12 - 09:50 Uhr

Chur/Bern. – Die Bergkantone befürchten, das neue Gesetz, das nach Annahme der Zweitwohnungsinitiative im Entstehen begriffen ist, wirke sich negativ auf die Region aus. «Wir dürfen fast keine neuen Zweitwohnungen mehr bauen», sagt Martin Candinas, Bündner CVP-Nationalrat. Deshalb sei es wichtig, dass die bestehenden Zweitwohnungen gut bewirtschaftet werden, um dem Problem der kalten Betten entgegenzuwirken.

«Wer nicht mitmacht, muss allenfalls der entsprechenden Gemeinde eine Zweitwohnungssteuer abliefern», sagt er. Den Gemeinden sei es selbst überlassen, ob sie die Steuer einführen wollen. Auch seine Bündner Ratskollegen konnte er für das Anliegen begeistern. Sie alle unterzeichneten die Interpellation, welche die rechtliche Grundlage für die Steuer prüfen soll. Candinas verspricht sich, dass andere Bergkantone die Steuer unterstützen. Denn durch die neue Geldquelle könne die einheimische Bevölkerung steuerlich entlastet werden. (wan)

Zum Dossier «Zweitwohnungsinitiative» gehts hier. Zum Dossier «Zweitwohnungsinitiative: Was nun?» gehts hier.

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