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Fusionsbericht für Vals und St. Martin liegt vor

Eine Arbeitsgruppe der Gemeinden Vals und St. Martin hat die Grundlagen für eine Fusion der beiden Gemeinden erarbeitet. Die Regierung unterstützt den Zusammenschluss mit 1,1 Millionen Franken.

Südostschweiz
27.02.14 - 10:28 Uhr

Vals/St. Martin. – Die Vorteile einer Fusion würden gegenüber den Nachteilen überwiegen, schreibt die Fusions-Arbeitsgruppe von Vals und St. Martin in ihrem am Donnerstag publizierten Bericht. Die fusionierte Gemeinde entspreche der heute weitgehend gelebten Realität, erfülle doch die Gemeinde Vals zahlreiche Aufgaben für St. Martin.

Für Vals kein finanzielles Risiko

Für Vals bedeute der Zusammenschluss kein finanzielles Risiko. Der Ausbau der Infrastruktur in St. Martin sei auf einem guten Stand, und durch den kantonalen Förderbeitrag – die Regierung stellt 1,1 Millionen Franken in Aussicht – könnten die wenigen noch anstehenden Investitionen in St. Martin ohne finanzielle Belastungen für Vals erfolgen.

Die Gemeinde Vals könne auch profitieren, weil durch den Zusammenschluss ihr Aktienkapital-Anteil an den Kraftwerken Zervreila von 5,7 auf 6,9 Prozent ansteige, heisst es im Bericht. Unter den Konzessionsgemeinden würden ihr dann über 44 Prozent der Aktien gehören.

Anstieg «problemlos verkraftbar»

Für St. Martin sei die vorgesehene Anpassung von Steuerfuss und Strompreis auf das Niveau von Vals problemlos verkraftbar, nicht zuletzt dank des Fusionsbeitrags des Kantons.

Was der Bericht zudem festhält: Vals werde mit der Fusion entscheidend dabei mithelfen, dass die seit längerer Zeit bestehenden Probleme in St. Martin – sie seien vorwiegend auf die geringe Einwohnerzahl zurückzuführen – gelöst werden könnten. Dies sei «ein Akt freundnachbarschaftlicher Solidarität.» (jfp)

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