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Freiburgs Grosser Rat gegen Gratisbeförderung von Jung und Alt

Der freiburgische Grosse Rat hat sich am Freitag gegen eine Gratisbeförderung von jungen Leuten in Ausbildung, AHV- und IV-Rentnern im öffentlichen Verkehr ausgesprochen. Das Kantonsparlament lehnte eine Volksmotion der Jungsozialisten mit dieser Forderung ab.

Südostschweiz
09.09.11 - 20:58 Uhr

Freiburg. – Die Freiburger Jungsozialisten zielten mit der im vergangenen Dezember eingereichten Volksmotion vor allem auf einen Verhaltenswechsel bei jungen Leuten. Alle in Ausbildung stehende Leute bis 30 Jahre sollten nämlich nebst den AHV- und IV-Rentnern gratis Zug und Bus fahren können.

Im freiburgischen Grossen Rat stiess das Begehren aber bei der Rechten auf Ablehnung, die Linke zeigte sich gespalten. Mit 54 zu 21 Stimmen bei 2 Enthaltungen sprach sich das Kantonsparlament gegen die Motion aus. Es folgte damit der Empfehlung der Kantonsregierung.

Nach diesem Entscheid braucht nun die Regierung keinen Gesetzesentwurf auszuarbeiten, der den genannten Personen den freien Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln im Kanton Freiburg gewähren würde.

Die Regierung hatte argumentiert, laut Studien habe der Billettpreis nur einen geringen Einfluss auf die Nutzung des öffentlichen Verkehrs. Auch finanziere der Kanton Freiburg den öffentlichen Regionalverkehr stärker als im schweizerischen Durchschnitt. (sda)

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