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Es geht auch ohne Styropor

Renovation des "Scuol Palace": Statt mit Dämmplatten aus Styropor muss das Hotel "Scuol Palace" mit einem "Hochleistungsdämmstoff" isoliert werden. Eine "Banalisierung der Fassaden", wie von der kantonalen Denkmalpflege befürchtet, kann damit verhindert werden, meint der Gemeinderat von Scuol.

Südostschweiz
27.12.14 - 12:30 Uhr

Scuol.– Die Renovation des 150-jährigen spätklassizistischen Bäderhotels Tarasp, das die Palace Hotel LLC des Investors Avi Nakash für "ein gehobenes Gästesegment" instand stellen und betreiben will, hat den Heimatschutz mobilisiert. Der Verband ersuchte den Gemeindevorstand anfangs September, ein Baugesuch für das Auswechseln einzelner Fenster, für die Erneuerung im Innern sowie die energetische Gesamtsanierung, nicht zu genehmigen. Ausserdem erhob die Fundaziun Nairs als Eigentümerin der benachbarten einstigen Trinkhalle formell Einsprache gegen diese Bauvorhaben.

Lösung nach viel Kritik

Im Zentrum der Kritik stand die Absicht des Bauherrn, die Aussenfassade des Gebäudes mit Dämmplatten aus Styropor von 14 Zentimetern Stärke zu isolieren. Doch eine Lösung wurde gefunden: Wie der Gemeinderat in seinem Bau- und Einsprache-Entscheid schreibt, hat sich die Bauherrschaft bereit erklärt, auf Platten aus Styropor zu verzichten und stattdessen einen "Hochleistungsdämmputz" einzusetzen, der höchstens sechs Zentimeter dick aufgetragen werden muss.  (so)  

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