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Erneut Gewalt zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland

Eineinhalb Wochen nach den schwersten Zusammenstössen zwischen Katholiken und Protestanten in Belfast seit Jahren ist es in der nordirischen Hauptstadt erneut zu schweren Krawallen gekommen. Dabei wurden nach Polizeiangaben in der Nacht zum Samstag sechs Polizisten leicht verletzt.

Südostschweiz
02.07.11 - 16:44 Uhr

Belfast. – Die Gewalt hatte nach einem protestantischen Umzug durch einen hauptsächlich von Protestanten, aber auch von einigen Katholiken bewohnten Stadtteil im Osten von Belfast begonnen. Die Polizei versuchte, Katholiken und Protestanten voneinander zu trennen und wurde dabei selbst von beiden Seiten attackiert.

Randalierer warfen Steine auf die Polizeibeamten; Polizeifahrzeuge, die als Barrieren aufgestellt worden waren, wurden beschädigt. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Gummigeschosse ein, um die Menge aufzulösen. Die Lage beruhigte sich erst in den frühen Morgenstunden. Die Polizei nahm sieben Randalierer fest.

Vor anderthalb Wochen hatten sich in dem gleichen Stadtteil Katholiken und Protestanten schwere Auseinandersetzungen geliefert und dabei auch die Polizei attackiert. Maskierte Männer warfen Steine, Farbbeutel und Molotow-Cocktails. Ein Fotograf wurde von einer Kugel im Bein getroffen. (sda)

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