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Die Schänner Wut über den Ikea-Entscheid

In Schänis darf keine Ikea gebaut werden. Wie viele Schänner versteht Hans Lacher diesen Entscheid nicht. Er hat einen offenen Brief an Bauchef Willi Haag geschrieben. «Ich fühle mich als Bürger nicht ernst genommen», sagt er.

Südostschweiz
06.08.12 - 10:00 Uhr

Schänis. – Dicke Post für den St. Galler Bauchef Willi Haag. Dem Schänner Hans Lacher (62) ist ab dem Entscheid, keine Ikea in Schänis zu bewilligen, der Kragen geplatzt. «Machen Sie die Entscheidung rückgängig … wir wollen die Ikea in Schänis», fordert Lacher in einem offenen Brief an Haag.

Man spürt die Wut, die in den 4000 Zeichen stecken, die Lacher an den Regierungsrat geschickt hat. Er kann den Entscheid, keine Einkaufszentren ausser dem Linthpark in Uznach zuzulassen, nicht nachvollziehen. Es sei «eine totale Fehlentscheidung, die von uns nicht akzeptiert werden kann».

Das ganze Dorf ist empört

Lacher und seine Frau Beatrice (59) wohnen seit 25 Jahren im Dorf. Die teilweise harten Worte in seinem offenen Brief täuschen. Der Familienvater mit zwei erwachsenen Söhnen ist kein Querulant und kein Hitzkopf. Er macht einen besonnenen und ruhigen Eindruck.

Die Wut ist auch bereits etwas abgeklungen, als wir Lacher in seinem Haus besuchen. Geblieben ist das Kopfschütteln über eine Regierung, welche die Interessen einer Region nicht ernst nehme. (mal) 

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