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Die erste Frau der Glarner Regierung tritt ab

Nach 16 Jahren zieht Marianne Dürst Benedetti am Sonntag letztmals gut «behütet» mit der Regierung in den Ring ein. Auch mit etwas Wehmut, wie sie verrät.

Südostschweiz
03.05.14 - 18:14 Uhr

Die Gemeindefusion trägt ihren Stempel. Aber auch in vielen anderen Politik-Bereichen hat Marianne Dürst Benedetti in den vergangenen 16 Jahren das Zepter geführt. Wobei sie selbst im Bilanz-Interview mit der «Schweiz am Sonntag» den Teamgeist von Regierung und Verwaltung betont. Als erste Frau in der Glarner Regierung hat sich die 53-jährige Juristin und Rechtsanwältin stets für gemischte Teams stark gemacht. Dies auch bei den FDP Frauen Schweiz.

Zeit bleibt nicht stehen 

Die Fusion zu den drei Gemeinden beurteilt Dürst Benedetti als positiv. Heute könne die Zukunft in den neuen Gemeinden gestaltet und nicht nur verwaltet werden wie in den meisten vorherigen Gemeinden. In der Tagespolitik gehe manchmal auch vergessen, dass auch die Zeit nicht stehen geblieben sei und neue Herausforderungen wie Siedlungsdruck oder neue teure Aufgaben vom Bund wie die Pflegefinanzierung an der Tagesordnung seien.

Abschied mit gemischten Gefühlen 

Die Landsgemeinde bedeutete der ersten Frau Landammann immer schon viel. Am Sonntag wird sie letztmals als Regierungsrätin in den Ring einziehen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nimmt sie Abschied von einem «wesentlichen und prägenden Teil» ihres Lebens in der Glarner Politik - offen für Neues, das sie auf sich zukommen lassen will. (ckm)

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