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Die Aids-Hilfe setzt auf Martin Klöti

Der Vorstand der Aids-Hilfe Schweiz portiert den St. Galler Regierungsrat Martin Klöti als Verbandspräsidenten. Er soll am 9. Dezember die Nachfolge von Doris Fiala antreten.

Südostschweiz
02.09.14 - 19:40 Uhr

St. Gallen. – Ein Ostschweizer Regierungsrat an der Spitze eines Schweizer Verbandes ist aussergewöhnlich genug, ein homosexueller Ostschweizer Regierungsrat als Präsident der Aids-Hilfe Schweiz eine Sensation: Genau dies schlägt der Vorstand des Dachverbands der acht regionalen Aids-Hilfen und der 43 weiteren im HIV-Bereich tätigen Organisationen zuhanden seiner ausserordentlichen Delegiertenversammlung am 9. Dezember vor.

Sprich der St. Galler FDP-Regierungsrat Martin Klöti soll als Nachfolger seiner Parteikollegin Doris Fiala gewählt werden. Die Zürcher Nationalrätin hat nach einer turbulenten, aber letztlich erfolgreichen Amtszeit ihren Rücktritt angekündigt.

«Zeit für schwulen Mann»

Doris Fiala habe ihm schon vor einem Jahr am Rand einer FDP-Tagung das Präsidium der Aids-Hilfe nahegelegt, sagt Klöti. Es sei «Zeit für einen schwulen Mann», habe sie zu ihm gesagt, und er sei «als Ostschweizer und als Regierungsrat genau der richtige Mann». (mel)

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