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In der Region gibt es ein gutes Dutzend Pauschalbesteuerte

Im Kanton St. Gallen macht die Pauschalbesteuerung nur rund 0,25 Prozent der Steuereinnahmen aus. Auch in der Region ist die Bedeutung klein.

Südostschweiz
20.11.14 - 22:00 Uhr

Uznach. – Am 30. November stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über die Abschaffung der Pauschalbesteuerung ab. Diese erlaubt es reichen Ausländern, die in der Schweiz keiner Arbeit nachgehen, sich nach dem Lebensaufwand statt dem Einkommen und Vermögen besteuern zu lassen. Die Volksinitiative «Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre» will diese Praxis schweizweit abschaffen.

Was für steuerliche Auswirkungen hätte eine Abschaffung der Pauschalbesteuerung für Kanton und Region? Relativ geringe, wie ein Blick auf die Zahlen zeigt. 2012 gab es im Kanton St. Gallen 71 Pauschalbesteuerte, die Kanton und Gemeinden 6,5 Millionen Franken abgeliefert haben, wie das kantonale Steueramt auf Anfrage mitteilt.

Rapperswil-Jona als Hochburg

Bei Einnahmen von total 2,5 Milliarden Franken Vermögens- und Einkommenssteuern macht das gerade einmal 0,25 Prozent aus. Und auch die Gemeinden im Linthgebiet wären bei einem kompletten Abzug der Pauschalbesteuerten kaum betroffen, wie eine Umfrage zeigt. Denn nur in dreien sind überhaupt vereinzelte Pauschalbesteuerte wohnhaft.

Selbst in Rapperswil-Jona, das mit rund einem Dutzend überproportional viele Pauschalbesteuerte beheimatet, wäre laut Stadtpräsident Erich Zoller die Abschaffung des Steuermodells verkraftbar. (pb)

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