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Der nächste NFA-Hammer: 166 Millionen

Der Beitrag des Kantons Schwyz in den horizontalen Finanzausgleich wächst um rund 13 Prozent und beträgt für das Jahr 2015 rund 166,3 Millionen Franken (2014: 147 Millionen; 2013: 136,2 Millionen).

Südostschweiz
21.08.14 - 10:54 Uhr

Schwyz. - Der Kanton Schwyz zahlt im Jahr 2015 voraussichtlich 166,3 Millionen Franken in den horizontalen Ressourcenausgleich. Dies sind im Vergleich zum Vorjahr 19,3 Millionen Franken mehr, was einer Zunahme von 13,1 Prozent entspricht. Dieses Wachstum lässt sich vorab auf die Erstarkung des Ressourcenpotenzials im Kanton Schwyz zurückführen, hängt aber auch mit den Entwicklungen in den anderen Geberkantonen zusammen, heisst es in einer Medienmitteilung der Staatskanzlei vom Donnerstag.

Die Entwicklungen der massgebenden Einkommen der natürlichen Personen und der Gewinne der juristischen Personen im Kanton Schwyz führen insgesamt gemäss Mitteilung zu einer Zunahme von 7,0 auf neu 165,9 Ressourcenindexpunkte (100 Punkte entsprechen dem schweizerischen Durchschnitt). Dies ist die zweitstärkste Zunahme unter den Geberkantonen hinter dem Kanton Zug (+17,6 Punkte).

Bei zahlreichen Geberkantonen nimmt der Ressourcenindex im Vergleich zum Vorjahr ab. So beispielweise in den Kantonen Baselstadt (-2,5 Punkte), Genf (-2,1 Punkte), Schaffhausen (-2,0 Punkte) und Kanton Waadt (-1,9 Punkte). Diese vier Geberkantone zahlen im Jahr 2015 rund 50 Millionen Franken weniger NFA-Beiträge.

Aufgrund der bestehenden Solidarhaftung müssen die anderen Geberkantone und damit auch der Kanton Schwyz dafür einspringen. Der Kanton Schwyz setzt sich zusammen mit den Geberkantonen für eine Behebung der Solidarhaftung und für weitere Systemänderungen ein, damit die laut Mitteilung «offensichtlichen Mängel behoben werden» und der NFA effizienter und gerechter werde. (pd/red)

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