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Der Kirchensteuerinitiative bläst ein eisiger Wind entgegen

Das überparteiliche Komitee «Nein zur Kirchensteuerinitiative» hat an der Pressekonferenz von Montag in Chur klar gemacht, warum sie die Initiative der Jungfrisinnigen «Weniger Steuern fürs Gewerbe» ablehnt.

Südostschweiz
06.01.14 - 13:23 Uhr

Chur. – Die Initiative der Jungfreisinnigen will im Kanton Graubünden die Kirchensteuer für juristische Personen abschaffen. Dies würde das labile Gleichgewicht zwischen Kirche und Staat gefährden, sagte BDP-Grossrat Jon Domenic Parolini. Die Emser SP-Grossrätin Beatrice Baselgia stellte die rhethorischen Frage, ob die Kirchensteuer das Bündner Gewerbe wirklich nichts angehe?

Massiver Verlust für Landeskirchen

Das breit abgestützte Komitee aus Vertretern der BDP, CVP, FDP, GLP, SP und SVP wolle die Bevölkerung in den nächsten Wochen über die gefährliche Initiative informieren, sagte Kampagnenleiter Curdin Mark. SVP-Grossrätin Agnes Brandenburger ist überzeugt: «Ein Wegfall der Kirchensteuer für juristische Personen bringt den einzelnen Unternehmen nur wenig». Für die Landeskirchen hingegen, wäre der Verlust massiv.

Kein Rückhalt bei der FDP

Die Bündner Regierung, der Grosse Rat und sogar die Mutterpartei FDP lehnen die Initiative ab. Über die sogenannte Kultussteuer wird der Bündner Souverän am 9. Februar abstimmen. (hap)

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