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Dem Rätoromanischen gehts immer schlechter

Die Rätoromanen sind zu brav und zu ­wenig kämpferisch. Und deshalb am Niedergang ihrer Muttersprache mitschuldig.

Südostschweiz
18.06.11 - 09:00 Uhr

Chur. – «Die Situation ist heute ernster denn je»: Das sagt alt Nationalrat Martin Bundi zur aktuellen Lage der vierten Landessprache. Und der Rätoromane Bundi nimmt im Interview mit der «Südostschweiz» auch seine Sprachgenossinnen und Sprachgenossen in die Pflicht. Seiner Meinung nach müssen die Rätoromanen viel offensiver für ihre Sprache kämpfen.

Kritik auch an der Lia Rumantscha

Deutliche Worte richtet Bundi auch an die Lia Rumantscha. Die Dachorganisation der Rätoromanen begnüge sich mit dem Verwalten, statt mit einer auf einem klaren Konzept aufgebauten Eingabe vom Bund mehr Geld für den Erhalt und die Förderung des ­Rätoromanischen zu fordern.

Persönlichkeiten schreiben zur Lage ihrer Sprache

Das Interview mit Martin Bundi, der als «Vater» des Sprachenartikels in der Bundesverfassung gilt, ist der Auftakt einer Artikelserie in der «Südostschweiz». Unter dem Titel «Hat Rätoromanisch noch eine ­Zukunft?» werden nächste Woche täglich Persönlichkeiten die Lage des Rätoromanischen aus persönlicher Sicht beleuchten. (pica)

Interview in der «Südostschweiz» von heute.

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