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Christian Rathgeb: «Es braucht Alternativen zum Pflegeheim»

Im Zentrum des Bündner Forums für Altersfragen vom Freitag in Chur stand die Absicht der Regierung, betagten Personen, die nur leicht pflegebedürftig sind, künftig eine Alternative zum Heimeintritt zu bieten.

Südostschweiz
31.10.14 - 17:39 Uhr

Chur. – In Graubünden wohnhafte Menschen, die nicht mehr zu Hause leben können und nur leicht pflegebedürftig sind, sollen in Zukunft nicht mehr ins Heim müssen. Stattdessen sollen solche Personen auf Wunsch – unabhängig von ihren finanziellen Verhältnissen – in speziell für sie erstellten Wohnungen betreut werden. Das ist das Ziel der von der Bündner Regierung am Dienstag bis Ende Januar 2015 in die Vernehmlassung geschickten Teilrevision des Krankenpflegegesetzes und des kantonalen Gesetzes über Ergänzungsleistungen.

«Wir gehören zu den Pionieren»

Die angestrebten Gesetzesänderungen und die entsprechenden Ausführungen von Regierungsrat Christian Rathgeb standen im Mittelpunkt des zweiten Bündner Forums für Altersfragen vom Freitag in Chur. Der Gesundheitsdirektor betonte, dass Graubünden zu den ersten Kantonen gehöre, die sich der Förderung und finanziellen Unterstützung des betreuten Wohnens im Alter annähmen.

Laut Rathgeb kombiniert betreutes Wohnen hindernisfrei gebaute Mietwohnungen mit Unterstützungs- und Pflegedienstleistungen. Die Nutzerinnen und Nutzer solcher Angebote wohnen zur Miete und können die Unterstützungs- und Pflegeleistungen bedürfnisgerecht beziehen. Die mit dem Bau von altersgerechten Wohnungen verbundenen Mehrkosten sollen den Bewohnerinnen und Bewohnern von vom Kanton anerkannten Einrichtungen über eine Tagestaxe von maximal zehn Franken in Rechnung gestellt werden. (dea)

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