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Bündner Regierung lehnt Verbot der Bilderberg-Konferenz ab

Die Bilderberg-Konferenz kann wie vorgesehen vom 9. bis 12. Juni in St. Moritz stattfinden. Die Bündner Regierung und der Bundesrat haben Nationalrat Dominic Baettig (SVP, Jura) eine Absage erteilt. Dieser wollte am liebsten ein Verbot der klandestinen Veranstaltung.

Südostschweiz
28.05.11 - 19:00 Uhr

Chur/St. Moritz/Bern. – Die Bündner Regierungsrätin Barbara Janom Steiner lässt in einem Schreiben an SVP-Nationalrat Dominic Baettig, das der «Südostschweiz am Sonntag» vorliegt,  keine Zweifel offen: «Bei der Bilderberg-Konferenz handelt es sich um eine private Veranstaltung. Diese entscheidet, wo sie sich trifft und ob sie über ihre Veranstaltung die Öffentlichkeit informiert. Es besteht deshalb aus Sicht des Kantons Graubünden kein Handlungsbedarf oder eine Handlungsmöglichkeit, die Tagung in St. Moritz zu verbieten.»

Verhaftung gefordert

Baettig forderte Janom Steiner und Bundesrätin Simonetta Sommaruga auf, dafür zu sorgen, dass Mitglieder der Bilderberg-Konferenz, gegen die ein Haftbefehl vorliegt, bei der Einreise in die Schweiz verhaftet werden. Sollte unter den Gästen so jemand sein, werde man dies genau prüfen, meinen die Magistratinnen unisono.

Um die Bilderberg-Konferenz ranken sich die wildesten Verschwörungstheorien. Begünstigt werden diese, weil sich die Mächtigen dieser Welt – Regierungschefs, Wirtschaftskapitäne – im Geheimen treffen. Dieses Jahr eben im "Suvretta House" in St. Moritz. (so)

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