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Bündner Parteien sehen mehr Druck auf Eveline Widmer-Schlumpf

Der Rücktritt von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey könnte ihre Bundesratskollegin Eveline Widmer-Schlumpf bei der Wiederwahl im Dezember in Schwierigkeiten bringen. Das glauben die Präsidenten von Bündner BDP, SVP und FDP.

Südostschweiz
08.09.11 - 09:00 Uhr

Bern/Chur. – Weil die SP ihre beiden Sitze im Bundesrat nach dem Rücktritt von Micheline Calmy-Rey erst nach der Bestätigungswahl der Bündner BDP-Magistratin Eveline Widmer-Schlumpf verteidigt, könnten die Sozialdemokraten einem Angriff auf Widmer-Schlumpf allenfalls billigen. Das glaubt der Bündner SVP-Präsident Jon Peider Lemm. Zudem dürfte auch die FDP - deren Bundesräte ebenfalls nach Widmer-Schlumpf zur Wahl stehen - die SVP bei der Forderung nach dem BDP-Sitz unterstützen.

«Es wird nicht einfacher»

Auch der Bündner BDP-Präsident Jon Domenic Parolini geht ob der veränderten Ausgangslage davon aus, dass die Wiederwahl für Widmer-Schlumpf «sicher nicht einfacher wird». Er hoffe aber, dass die Sorge um das Wohl der Schweiz über die einzelnen Parteiinteressen siege, so Parolini. (obe)

Mehr in der «Südostschweiz» vom Donnerstag.

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