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Bündner Regierung handelte korrekt beim Verkauf der Therme Vals

Beim umstrittenen Verkauf der bekannten Therme mit Hotel in Vals haben sich die Bündner Regierung und die kantonalen Instanzen korrekt verhalten. Zu diesem Schluss ist die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Grossen Rates gekommen.

Südostschweiz
20.09.13 - 11:32 Uhr

Chur. – Die GPK teilte am Freitag mit, aufgrund der getroffenen Abklärungen komme sie zum Schluss, dass sich die kantonalen Instanzen beim Verkauf der Therme Vals korrekt und im Rahmen der Kompetenzen verhalten hätten. Neun Monate ist das Kontrollorgan am Werk gewesen: «Wir wollten reinen Tisch machen», sagte GPK-Präsident Cristiano Pedrini (BDP) auf Anfrage.

Die Bündner Regierung gab bereits im Mai letzten Jahres bei der Beantwortung zweier politischer Vorstösse im Kantonsparlament ausführlich Auskunft über ihre Rolle beim Therme-Verkauf. Weshalb sich die Geschäftsprüfungskommission nochmals über Monate mit Vals beschäftigte, begründete GPK-Präsident Pedrini mit den Worten: «Weil der Therme-Verkauf in den Medien bis Ende 2012 immer wieder ein Thema war.»

Therme-Schöpfer ausgestochen

Der Verkauf der Therme war letztes Jahr über die Region und den Kanton Graubünden hinaus beachtet worden. Nicht zuletzt deshalb, weil der preisgekrönte Architekt Peter Zumthor grosses Interesse an einem Kauf zeigte.

Therme-Schöpfer Zumthor wurde jedoch vom Churer Immobilienunternehmer Remo Stoffel ausgestochen. Die Gemeindeversammlung von Vals entschied im März letzten Jahres, die Therme samt Hotel für 7,8 Millionen Franken an Stoffel zu verkaufen.

Die Felsen-Therme ist architektonisch ein Meisterwerk von Architekt Zumthor. Das Bad wurde 1998, knapp zwei Jahre nach der Eröffnung, von der Bündner Regierung unter Denkmalschutz gestellt. (sda)

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