Bündner Kantonsschule bekommt Mensa und Mediothek für 23,5 Millionen

Chur. – Die grossrätliche Vorberatungskommission hat sich vor Ort im Haus Cleric der Bündner Kantonsschule davon überzeugt, dass der Bau der Mensa, der Mediothek und der Schutzräume für Kulturgüter begründet und notwendig ist («suedostschweiz.ch» berichtete).

Mit dem Gesamtsanierungskonzept fiel auch der Entscheid, die Mensa an der Kantonsschule Halde aufzugeben und in einem Provisorium unterzubringen, schreibt die Standeskanzlei Graubünden in einer Mitteilung vom Montag. Im Haus Cleric bestand bisher ausser einem kleinen Kiosk kein Verpflegungsangebot.

Aufgrund der zu erwartenden Entwicklung der Schülerzahlen kann auf die Errichtung von acht zusätzlichen Unterrichtsräumen verzichtet werden. Da die beiden bestehenden Schulbibliotheken die Anforderungen an eine zeitgemässe Mediothek für Mittelschulen nicht zu erfüllen vermochten, wurden sie ebenfalls aufgehoben. Derzeit sind sie in einem Provisorium untergebracht.

Verpflichtungskredit von 27 Millionen

Der Zusatzbedarf an Kulturgüterschutzräumen ergibt sich aus der gesetzlichen Verpflichtung des Kantons zur Bereitstellung von ausreichenden Schutzräumen und aus Erhebungen des Hochbauamtes. Diese würden in den Untergeschossen des Neubauprojekts Mensa/Mediothek untergebracht.

Die Realisierung der noch fehlenden Mensa und Mediothek kosten 23,5 Millionen Franken. Für die Kulturgüterschutzräume belaufen sich die Baukosten auf 3,5 Millionen Franken, zusammen 27 Millionen Franken. Der Grosse Rat wird in der Oktobersession über den Verpflichtungskredit für den Ergänzungsneubau entscheiden. (so)