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Bündner Bauern wollen Geld für den Herdenschutz

Der Bündner Bauernverband ist unzufrieden mit dem Bundesamt für Umwelt, weil das Geld für den Herdenschutz gegen Grossraubtiere wie Bär und Wolf nicht wie geplant fliesst. In einem Brief an Bundesrätin Doris Leuthard fordert der Verband, alle Leistungen der Bauern müssten sofort abgegolten werden.

Südostschweiz
02.06.14 - 12:55 Uhr

Chur. – Die Präsenz von Wölfen und Bären in Graubünden sei für Tierhalter und Alpbewirtschafter eine riesige Herausforderung, schreibt der Bündner Bauernverband an Bundesrätin Doris Leuthard in einem am Montag veröffentlichten Brief. Die Gesellschaft respektive die Allgemeinheit müssten für diese Mehraufwendungen und Zusatzleistungen aufkommen.

Laut dem Bündner Bauernverbandspräsidenten, BDP-Nationalrat Hansjörg Hassler, warten Tierhalter, Alpmeister und Herdenschutzbeauftragte seit Februar auf die Richtlinien zur Umsetzung des Herdenschutzes. «Wir können vom neuen Konzept noch nicht profitieren, das ist das Problem», sagte er auf Anfrage.

Hasslers Angaben zufolge flossen bisher 800 000 Franken pro Jahr vom Bund für den Herdenschutz. Mit Inkrafttreten des neuen Konzeptes auf Anfang 2014 sollte dieser Betrag zuerst verdoppelt und später bis auf drei Millionen Franken aufgestockt werden. (sda)

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