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Blauhelm-Entführer in Syrien mit Forderungen

Eine Gruppe radikaler Islamisten auf den Golanhöhen fordert für die Freilassung Dutzender UNO-Blauhelmsoldaten die Streichung von einer internationalen Liste von Terror-Organisationen. Zudem verlangt die mit der Al-Kaida verbündete Nusra-Front Entschädigung für den Tod von drei Kämpfern bei Gefechten mit den UNO-Soldaten.

Südostschweiz
02.09.14 - 12:06 Uhr

Ein Siwan. – Das teilte der Armeechef von Fidschi, Mosese Tikoitoga, am Dienstag mit. Vom Inselstaat stammen die 45 Soldaten der Schutztruppe UNDOF, die vergangene Woche von den Islamisten entführt wurden.

Die UNO habe zugesichert, alles für eine sichere Rückkehr der Blauhelme zu unternehmen, sagte Tikoitoga vor Journalisten in Fidschis Hauptstadt Suva. Die Islamisten hätten ihrerseits beteuert, die Soldaten seien in Sicherheit.

Seit 40 Jahren überwacht UNDOF die Grenze zwischen Syrien und Israel an den Golanhöhen. In der Region tobt inzwischen der syrische Bürgerkrieg: Der oppositionellen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge lieferte sich die Nusra-Front Gefechte mit Regierungstruppen nahe des Grenzübergang Kuneitra und dem Dorf Al-Hamijdiah.

Im Zuge der Kämpfe waren die Soldaten aus Fidschi verschleppt worden. Zunächst war ihre Zahl mit 44 angegeben worden. Eine andere Gruppe, bestehend aus philippinischen Blauhelmen, konnte einer Belagerung entkommen. (sda)

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