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Bessere Gesundheitschecks für Asylbewerber gefordert

Die Vereinigung der Kantonalen Migrationsbehörden verlangt eine Verbesserung der Gesundheitsabklärungen bei Asylsuchenden, bevor diese den Kantonen zugewiesen werden. Fälle von ansteckenden Krankheiten in kantonalen Asylzentren sind keine Seltenheit.

Südostschweiz
26.10.14 - 11:00 Uhr

Chur. – Marcel Suter, Leiter des Amts für Migration und Zivilrecht Graubünden, hat sich diese Woche mit einem Brief an das Bundesamt für Migration gewandt. In seiner Funktion als Präsident der Vereinigung der Kantonalen Migrationsbehörden bat er in dem Schreiben um bessere Gesundheitschecks bei Asylbewerbern in den jeweiligen Bundeszentren.

In Graubünden nur wenig Fälle

Laut Suter kommt es vor, dass den kantonalen Asylzentren Bewerber mit ansteckenden Krankheiten zugewiesen werden. Um Ebola geht es der Vereinigung und ihrem Präsidenten mit ihrem Anliegen aber nicht: «Diese Massnahmen sind vom Bund bereits getroffen worden.»

Grund für das Schreiben ist die Häufung von Fällen mit Krätze, Windpocken oder Tuberkulose in den kantonalen Unterkünften. In Graubünden sei die Lage diesbezüglich aber entspannter als in anderen Kantonen, so Suter weiter. (ac)

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