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Bei diesen Bus-Linien spart der Kanton Schwyz

Aufgrund der negativen Rückmeldungen aus der Vernehmlassung gibt es im Kanton Schwyz kein radikales sondern ein moderates Sparszenario im öffentlichen Regionalverkehr. Die Regierung legt dem Parlament das Grundangebot des öffentlichen Verkehrs 2016-2019 vor.

Südostschweiz
18.12.14 - 12:30 Uhr

Kanton. - Im Rahmen des Entlastungsprogramms 2014-2017 soll auch der öffentliche Verkehr einen Beitrag zur Entlastung des Schwyzer Kantonshaushalts leisten. So wurden sämtliche Linien nach einheitlichen Kriterien auf Sparpotenzial untersucht. Daraus resultierten zwei mögliche Szenarien, teilte die Schwyzer Staatskanzlei am Donnerstag mit.

Das radikale Szenario hätte einen massiven Angebotsabbau und Einsparungen von rund 6,15 Mio. Franken pro Jahr vorgesehen. Das moderate Szenario soll Einsparungen von jährlich 500'000 Franken bringen.

In über 80 Prozent der Stellungnahmen sei das radikale Szenario abgelehnt worden, heisst es. Mit der Begründung, es würde den öffentlichen Verkehr massiv schwächen. Deshalb verfolgte die Regierung dieses Szenario nicht weiter.

Fünf Bus- und Bahnlinien betroffen Stattdessen hält sie am moderaten Szenario fest. Dieses sieht den Rückzug des Kantons aus der Mitfinanzierung von fünf Linien vor. Betroffen sind die Buslinien Schwyz-Oberiberg, Muotathal-Sahli und Pfäffikon-Roggenacker-Schindellegi-Chaltenboden sowie Beiträge an die Rigi-Bahn und die Luftseilbahn Morschach-Stoos.

Eine besondere Herausforderung stellten übergeordnete Rahmenbedingungen dar, heisst es weiter. Die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels und die Sperrung der Bahnstrecke zwischen Arth-Goldau und Zug übten einen direkten Einfluss auf das Angebot aus.

Übergeordnetes Zeil sei es, auch unter den neuen Vorzeichen ein attraktives Angebot des öffentlichen Verkehrs im Kanton Schwyz aufrecht erhalten zu können. Der Anteil des Kantons am Abgeltungsbedarf beträgt für die Jahre 2016 bis 2019 15,7 Mio. und 17,8 Mio. Franken. (sda) 

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