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BDP-Fraktion bleibt eigenständig

Die Parteileitung der BDP hat entschieden, die Idee einer gemeinsamen Fraktion mit der CVP nicht weiterzuverfolgen. Die Konsultation in den Kantonen hat ein klares Bekenntnis zur bisherigen Zusammenarbeit, aber auch zu einer eigenständigen Bundeshausfraktion zu Tage gebracht.

Südostschweiz
31.10.14 - 16:24 Uhr

Chur/Glarus/St. Gallen. – Eine Arbeitsgruppe von nationalen Parlamentariern der BDP und CVP hat sich in den vergangenen Monaten mit Möglichkeiten befasst, wie die Zusammenarbeit der beiden Mitte-Parteien ausgebaut werden könnte. Daraus resultierte der Vorschlag, eine so genannte «Union» als gemeinsame Bundeshausfraktion zu gründen.

Die BDP hat diesen Vorschlag den Vorständen der Kantonalparteien zur Konsultation unterbreitet. Eine Analyse der entsprechenden Antworten zeigt ein klares Bekenntnis der Basis zur bestehenden Zusammenarbeit und zur Stärkung der lösungsorientierten Mitte, schreibt die BDP in einer Mitteilung.

Zehn nationale Parlamentarier

Gleichzeitig wurde aber auch zum Ausdruck gebracht, dass eine eigenständige Bundeshausfraktion für die weitere Entwicklung und Profilierung der BDP als eigenständige Partei insbesondere in den Kantonen als sehr wichtig erachtet wird. Eine gemeinsame Fraktion mit einer anderen Partei würde dieser Zielsetzung nicht ausreichend gerecht werden, auch wenn deren Vorteile und Synergieeffekte anerkannt werden. An den nationalen Wahlen 2015 will die BDP möglichst flächendeckend Listenverbindungen erreichen.

Die BDP ist am 1. November 2008 in Glarus gegründet worden und umfasst inzwischen 17 Kantonalsektionen, darunter in der Südostschweiz Graubünden, Glarus und St. Gallen. Die BDP Schweiz zählt 7000 Mitglieder. Sie stellt mit dem Bündner Hansjörg Hassler, den Bernern Ursula Haller, Hans Grunder, Lorenz Hess und Urs Gasche, dem Glarner Martin Landolt, den Zürchern Lothar Ziörjen, Rosmarie Quadranti und dem Aargauer Bernhard Guhl acht Nationalräte sowie Ständerat Werner Luginbühl (Bern) und Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (Graubünden). (so)

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