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Barbara Janom Steiner: Finanzprobleme könnten uns auch an die Substanz gehen

Weil der Bund kostenintensive Bereiche den Kantonen zugewiesen habe, hätten viele davon jetzt rote Zahlen. Das könnte auch Graubünden als Nehmerkanton an die Substanz gehen, sagt Regierungsrätin Barbara Janom Steiner.

Südostschweiz
19.04.14 - 09:00 Uhr

Chur. – Der Finanzhimmel über Graubünden sei getrübter als auch schon, sagt die Bündner Finanzdirektorin Barbara Janom Steiner im Interview mit der «Südostschweiz». Grund dafür seien die neuen Rechnungslegungsvorschriften HRM2, die vorschreiben, dass Aktiv- und Passivposten aktuell bewertet würden. Deshalb seien die Repower-Aktien, die dem Kanton gehörten, jetzt tiefer bewertet als zuvor.

Probleme sieht Janom Steiner auch im nationalen Finanzausgleich auf den Kanton zukommen. Weil der Bund viele kostenintensive Bereiche den Kantonen zugewiesen habe, so etwa die Spitalfinanzierung, würde bereits die Hälfte aller Kantone derzeit rote Zahlen schreiben. Wenn aber die Geberkantone im Finanzausgleich unter Druck kämen, würden das auch die Nehmerkantone spüren. (so)

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