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Asylunterkunft Lukmanier planmässig geschlossen

Das Bundesamt für Migration hat am 18. Oktober 2013 die Asylunterkunft Lukmanier auf dem Gebiet der Gemeinde Medel (Lucmagn) nach knapp fünf Monaten geschlossen.

Südostschweiz
22.10.13 - 14:49 Uhr

Chur. – Die Schliessung der Asylunterkunft Lukmanier erfolgte wie es mit dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), dem Kanton Graubünden und der Gemeinde Medel (Lucmagn) vereinbart worden war. Der Betrieb in der Bundesunterkunft verlief weitgehend unproblematisch. Die Gemeinde schätzte die Arbeitseinsätze der Asylsuchenden, wie die Bündner Regierung am Dienstag mitteilte.

55 Asylsuchende pro Monat betreut

In der Anlage wurden im letzten halben Jahr rund 55 Asylsuchende pro Monat betreut. Die Asylsuchenden konnten in den Gemeinden Medel (Lucmagn), Disentis/Mustér und Blenio (Tessin) einiges für das Gemeinwesen tun: Sie besserten Wanderwege aus und pflegten Weiden und Wälder.

Die Unterbringung der Asylsuchenden auf dem Lukmanierpass verlief problemlos. Eine Begleitgruppe, die sich sowohl aus Vertretern der Bevölkerung als auch der relevanten Organisationen zusammensetzte, sorgte dafür, dass schnell mit angemessenen Massnahmen auf kleinere Probleme reagiert werden konnte.

Rückführungen direkt durchgeführt

Der Kanton Graubünden konnte während des Betriebs der Unterkunft Rückführungen im Rahmen des Dublinverfahrens direkt ab der Bundesunterkunft auf dem Lukmanierpass durchführen. Im Jahr 2014 wird er von einer reduzierten Zuteilung von neuen Gesuchstellern profitieren. (so)

Weitere Informationen hier.

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