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Amden reicht Rekurs gegen Rechnung des Kantons ein

Nur 9000 statt 42 000 Franken: Amden will für die Planung des «Pförtner Fli» deutlich weniger zahlen, als der Kanton verlangt.

Südostschweiz
30.07.14 - 22:00 Uhr

Amden/Weesen. – Der Knatsch um den «Pförtner Fli», der seit Ende Mai beigelegt ist, hat ein juristisches Nachspiel. Nun wehrt sich die Gemeinde Amden mit rechtlichen Mitteln gegen eine Rechnung des Kantons. 

Dieser verlangt von Amden knapp 42 000 Franken für die Projektierung des «Pförtner Fli». Für Amden ein zu hoher Betrag – notabene für ein Projekt, gegen das sich die Gemeinde stets gewehrt hatte. Amdens Widerstand führte letztlich dazu, dass der Kanton die geplante Verkehrsberuhigung an der Gemeindegrenze zu Weesen stoppte (die «Südostschweiz» berichtete).

Grundsatzfrage im Zentrum

Beim Rekurs gegen die Rechnung gehe es vor allem um Recht und Gerechtigkeit, sagt Amdens Gemeindepräsident Urs Roth. Und um die grundsätzliche Frage: «Kann der Kanton etwas in einer Gemeinde projektieren, das diese gar nicht möchte – und dann dafür von ihr noch Geld verlangen?»

Das kantonale Tiefbauamt reagiert überrascht auf den Rekurs. Dass eine Gemeinde ihren Kostenanteil anfechte, sei einmalig. Der angewandte Verrechnungsschlüssel sei seit Jahrzehnten so Usus. (rol)

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