×

7 Uhr. Nachrichten

Die Schlagzeilen:

Südostschweiz
16.09.14 - 08:32 Uhr

Bern. –

IS-VORMARSCH: Die USA verstärken ihre Anstrengungen im Kampf gegen die Terrormiliz IS im Irak. Die US-Luftwaffe bombardierte am Montagabend erstmals auch ein Ziel südwestlich der Hauptstadt Bagdad. US-Kampfflugzeuge hatten die Dschihadisten zuvor lediglich im Norden des Landes attackiert, wo diese grosse Gebiete kontrollieren.

Wie das US-Zentralkommando mitteilte, ist die Attacke auf die IS-Stellung nahe Bagdad vom Montag der erste Schritt des von Obama angekündigten «ausgeweiteten» Einsatzes gewesen. Ziel war es demnach, den irakischen Truppen beim Start einer Offensive zu helfen. Vertreter von mehr als 20 Ländern hatten sich am Montag bei einer Konferenz in Paris auf ein gemeinsames Vorgehen gegen die sunnitischen Extremisten verständigt. Dazu sollen militärische Interventionen gehören und auch Massnahmen, um die Finanzquellen der Organisation versiegen zu lassen.

HOCHSCHUL-RANGLISTE: Die ETH Zürich ist gemäss einem weltweiten Vergleich der Universitäten unverändert die zwölftbeste Hochschule der Welt und die beste auf dem europäischen Festland. Die EPFL Lausanne macht zwei Plätze gut und liegt neu auf Rang 17 des weltweiten QS-Universitätsrankings.

Die Schweiz belegt damit innerhalb von Kontinentaleuropa die höchsten Positionen und sei wieder direkte Konkurrentin für die Hochschulen aus den USA und aus England, wie die Organisation QS am Montagabend mitteilte.

STRAFVERFOLGUNG: Google wird nach eigenen Angaben immer häufiger von Behörden weltweit zur Freigabe von Nutzer-Informationen aufgefordert. Anfragen im Rahmen der Strafverfolgung stiegen im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zu den letzten sechs Monaten des Vorjahres um 15 Prozent, teilte der Internet-Konzern am Montag mit.

Staatliche Stellen in den USA hätten dabei um fast ein Fünftel häufiger Auskunft verlangt. Seit 2009 hätten sich die Anfragen in den USA sogar um 250 Prozent erhöht, während sie international um 150 Prozent zugenommen hätten. Allein im zweiten Halbjahr 2013 erhielt der Konzern Aufforderungen zur Herausgabe von Daten von 48'000 Google-Konten. Konkrete Angaben zu Anfragen von Geheimdiensten darf der Konzern nicht machen.

CHEMIE: Den US-Chemieriesen DuPont kommen Verstösse gegen Umweltgesetze in den USA teuer zu stehen. Der Konzern zahlt 1,85 Mrd. Dollar im Rahmen eines Vergleichs mit der US-Umweltschutzbehörde EPA, wie diese am Montag in Washington mitteilte.

DuPont hat bei der Zulassung eines Unkrautvernichters und auch danach wichtige Informationen zu gefährlichen Pestiziden und Herbiziden verschwiegen. Wegen der Chemikalien kamen Bäume in grossem Stil zu Schaden.

EBOLA-EPIDEMIE: Der UNO-Sicherheitsrat hat eine Krisensitzung zur Ebola-Epidemie in Westafrika angesetzt. Laut Diplomaten ist es erst das zweite Mal, dass sich das 15-köpfige Gremium mit einer Gesundheitskrise befasse. Im Jahr 2000 war Aids auf der Agenda gestanden.

Das Ebola-Treffen ist für Donnerstag angesetzt worden. Mehr als 2400 Menschen sind bei dem jüngsten, erstmals im März erkannten Ausbruch bislang an der Krankheit gestorben. Es ist die schwerste Ebola-Epidemie seit das Virus vor fast 40 Jahren entdeckt wurde. Besonders schlimm ist die Lage in Guinea, Sierra Leone und Liberia.

GROSSBRITANNIEN: Drei Tage vor dem Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands haben sich mehrere tausend Gegner einer Abspaltung von Grossbritannien im Zentrum Londons versammelt. «Schottland, wir lieben Dich! Geh nicht» und «Lasst uns zusammen bleiben», stand auf Schildern.

Mehr als 2000 Demonstranten kamen am Montagabend auf dem Trafalgar Square zusammen. Über Lautsprecher wurden Poplieder wie «We are Family» und «Let's Stay Together» gespielt. Mehrere Prominente riefen dazu auf, bei der Abstimmung am Donnerstag mit «Nein» zu stimmen.

POLITISCHE RECHTE: Die eidgenössischen Räte sind sich einig darin, dass Unterschriften für Referenden nicht berücksichtigt werden, wenn sie zwar vor dem Ende der Referendumsfrist bei der Amtsstelle eintreffen, aber von dieser noch nicht beglaubigt worden sind.

Der Nationalrat debattierte am Montag des Gesetz über die politischen Rechte und folgte in diesem Punkt der Mehrheit der Staatspolitischen Kommission (SPK). Mit 119 zu 66 Stimmen schloss er sich dem Ständerat an und bereinigte die Differenz.

ZUM SPORT:

FUSSBALL: Jérôme Champagne hat am Montag die FIFA offiziell darüber informiert, dass er bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr kandidiert. Dem 56-jährigen Franzosen werden allerdings im Kampf gegen Amtsinhaber Sepp Blatter um den Chefposten des Weltverbands keine Chancen eingeräumt.

Die nächsten Nachrichten hören Sie um 8 Uhr. (sda)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR