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46 Einsprachen gegen Jonacenter und Chrüzacher/Rütistrasse

Mit der Wohn- und Geschäftsüberbauung Jonacenter und den Wohnbauprojekten in der Schönau stehen in Rapperswil-Jona zwei Grossprojekte mitten in den Einspracheverfahren. In den nächsten Wochen können die Einspracheverhandlungen durchgeführt werden. Wird das Referendum gegen eine Teilzonenplanvorlage ergriffen, kommt es zur Urnenabstimmung.

Südostschweiz
23.10.14 - 12:44 Uhr

Rapperswil-Jona. – Parallel zur Geschäftsüberbauung Jonacenter und den Wohnbauprojekten in der Schönau werden die Strassenprojekte auf den betreffenden Abschnitten der Kantonsstrassen St. Gallerstrasse und Rütistrasse vom Kanton in Zusammenarbeit mit der Stadt vorangetrieben. Die Referendumsauflagen zu den notwendigen Teilzonenänderungen sind frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2015 zu erwarten.

Gegen die Sondernutzungspläne, Teilzonenpläne und Teilstrassenpläne gab es zahlreiche Einsprachen: 33 gegen das Jonacenter und 13 gegen die Vorhaben an der Rütistrasse/Kreuzackerstrasse. Die Schriftenwechsel konnten abgeschlossen werden und die Stellungnahmen der Bauherrschaften wurden den Einsprechenden zugestellt, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Somit können die Einspracheverhandlungen in den nächsten Wochen stattfinden.

Es droht der Gang an die Urnen

Mit der Überbauung Jonacenter entsteht im östlichen Stadtgebiet ein neues Quartierzentrum mit 180 Wohnungen, Dienstleistungsnutzungen und Einkaufsmöglichkeiten. Die Projektarbeiten laufen seit 2007. Das Projekt Yona der Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten AG, Zürich, wurde nach zwei Wettbewerbsrunden als Gewinner auserkoren. Der entstehende Mehrverkehr kann über den umzubauenden, lichtsignalgesteuerten Knoten St.Galler-/Feldlistrasse und über einen neuen Kreisel auf der Feldli-/Porthofstrasse abgewickelt werden.

Südwestlich der Schönau, entlang der Rüti-/Kreuzackerstrasse, entstehen 94 neue Wohnungen. Die verkehrsmässige Erschliessung erfolgt teilweise durch neue Ein- und Ausfahrten auf die Rüti- beziehungsweise Kreuzackerstrasse. Zu diesem Zweck wurde mit dem kantonalen Tiefbauamt ein Richtprojekt ausgearbeitet, welches im Rahmen des Auflageverfahrens ebenfalls bereits vorgelegt wurde. Dabei regte sich vor allem gegen die vorgeschlagene Buspriorisierung, mit einem Fahrbahnhalt auf der Rütistrasse und ohne Busspur, Widerstand. Stadt und Kanton werden die weiteren Projektschritte gemeinsam festlegen.

Die Entscheide des Stadtrats zu den Einsprachen sind im Laufe der ersten Jahreshälfte 2015 zu erwarten. Die Auflagen der Strassenprojekte und die Referendumsauflagen zu den Teilzonenplanänderungen sind aufeinander abzustimmen. Wird das Referendum gegen eine Teilzonenplanvorlage ergriffen, kommt es zur Urnenabstimmung. (so)

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