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2,5 Prozent der Schwyzer müssten mehr bezahlen

Wer verdient im Kanton Schwyz so viel, dass er nach Annahme der Steuergesetz-Revision tiefer in die Tasche greifen muss? Finanzchef Kaspar Michel präsentiert die Zahlen.

Südostschweiz
01.09.14 - 22:05 Uhr

Schwyz. – Die Steuergesetz-Revision, die am 28. September zur Abstimmung gelangt, ist umstritten, wie die SVP-Parteiversammlung vom Donnerstag in Altendorf zeigte. Dabei spricht die Regierung von einer Vorlage, welche die Steuerattraktivität des Kantons Schwyz in keiner Weise gefährde.

Wer soll die 66 zusätzlichen Millionen, die sich die Regierung von der Steuergesetz-Revision verspricht, berappen? Finanzdirektor Kaspar Michel legt die Zahlen offen: «Belastet werden durch den neuen Kantonstarif Alleinstehende mit einem steuerbaren Einkommen ab 230 500 Franken, Verheiratete trifft es ab einem Einkommen von 438 000 Franken. Und das sind 2100 Personen oder 2,5 Prozent der Schwyzer Steuerpflichtigen.»

Ähnlich bei der Vermögenssteuer: Erst wer über eine halbe Million Franken Reinvermögen hat, muss mit einer erhöhten Vermögenssteuer rechnen. «Wer darunter liegt, der profitiert gar von einer Erhöhung des Vermögenssteuer-Abzugs», so Michel.

Würde die Steuergesetz-Revision abgelehnt, so sieht Michel nur noch die Möglichkeit «einer massiven Steuererhöhung von wahrscheinlich 60 bis 70 Prozent für alle». Ein Abdriften in die Schuldenwirtschaft hält er für «verantwortungslos, denn die vorangegangene Generation hat uns auch keine Schulden hinterlassen». (fan)

(c) March-Anzeiger/Höfner Volksblatt

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